Lungenkrebs ist die häufigste Krebstodesursache in Deutschland mehr als 40.000 Todesfällen pro Jahr - das entspricht etwa der Einwohnerzahl von Städten wie Goslar oder Bautzen. Dabei sind die diagnostischen Möglichkeiten zur raschen Erkennung und genauen Einordnung der verschiedenen Lungenkrebsarten sowie die Therapieoptionen in den letzten Jahren entscheidend verbessert worden. Nicht zu vergessen ist die Prävention von Lungenkrebs durch die Bekämpfung des Tabakrauchens als Hauptursache des Bronchialkarzinoms. Deshalb ist es wichtig, die Bevölkerung über Bedeutung und Ursachen, über Möglichkeiten der Früherkennung und der Behandlung im Rahmen der Zentralveranstaltung des Deutschen Lungentages am 31.08.2019 in Potsdam und vieler regionaler Veranstaltungen zu informieren.
Vor allem die Behandlungs-Möglichkeiten des Lungenkrebses sind in den letzten Jahren revolutioniert worden. Es gibt deutlich verbesserte Möglichkeiten der Operation und der Bestrahlung von Lungenkrebs, sowohl des Ausgangstumors als auch der Metastasen. Die Möglichkeiten der Chemotherapie sind deutlich erweitert worden. Bei einigen Patienten können Gen-Mutationen, welche für das Tumorwachstum verantwortlich sind, gezielt mit einer Tabletten-Therapie ausgeschaltet werden, und dadurch mit geringen Nebenwirkungen eine deutliche Verkleinerung des Lungenkrebses erreicht werden. Der größte Fortschritt in der Lungenkrebs-Behandlung hat sich aber durch die Einführung der Tumor-Immuntherapie ergeben: Durch diese neuartige Therapie wurden Patienten, für die noch vor wenigen Jahren keine Behandlungsmöglichkeiten mehr bestanden, ganz neue Überlebenschancen eröffnet.
Quelle: Deutsche Atemwegsliga e.V.