Kohlenmonoxid
Die Kohlenmonoxid-Menge im Tabakrauch beträgt (unabhängig vom Nikotin-Gehalt der jeweiligen Zigarettenmarke) etwa zwei Volumenprozent - also ebensoviel oder sogar mehr als die nicht entgifteten Abgase eines Automobils mit Ottomotor.
Dieses Atemgift blockiert den Blutfarbstoff (das Hämoglobin), das dem Blut die rote Farbe gibt und den Sauerstoff von der Lunge zu den Organen transportiert. Die Neigung des Blutfarbstoffes ist allerdings 200 Mal größer, sich mit Kohlenmonoxid (CO) zu verbinden als mit Sauerstoff (O2). Anstelle des Sauerstoffs wird dann Kohlenmonoxid zu den Zellen transportiert. Kohlenmonoxid erschwert auch die Sauerstoffabgabe aus dem Blut an die verschiedenen Gewebe unseres Körpers.
Der durch das Einatmen von Kohlenmonoxid verursachte Sauerstoffmangel kann zu Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Benommenheit, Pulsbeschleunigung und Beeinträchtigung des Sehvermögens führen. Kohlenmonoxid kann die Innenhaut der Blutgefäße (das Endothel) schädigen und dadurch die Arterienverkalkung fördern. Insbesondere ungeborene Kinder im Mutterleib sind durch Kohlenmonoxid gefährdet, wenn die Mutter aktiv oder passivraucht. Rauchen während der Schwangerschaft führt zu Frühgeburten, geringem Geburtsgewicht und Entwicklungsstörungen.