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Raucherinnen sind weniger fruchtbar als Nichtraucherinnen

Sowohl aktives als auch passives Rauchen kann den Erfolg einer Schwangerschaft gefährden. Deshalb Tabakrauch meiden bei Kinderwunsch! Dazu raten die Lungenärzte des BdP.

Frauen mit Kinderwunsch sollten Tabakrauch meiden. Denn sowohl aktives als auch passives Rauchen kann den Erfolg einer Schwangerschaft gefährden. Dazu raten die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) unter Berufung auf die Ergebnisse einer US-Studie mit mehr als 93.000 Teilnehmerinnen (siehe Tabacco Control, Online-Vorabveröffentlichung am 14.12.2015). „Die Inhaltsstoffe des Tabakrauches gelangen nach der Inhalation von der Lunge über die Blutbahn auch zu den Eierstöcken und können dort die Entwicklung der Eizellen, das Heranreifen der Follikel und die Bildung von Hormonen negativ beeinflussen. Auch die Wanderung einer befruchteten Eizelle und deren Einnistung in die Gebärmutter können gestört werden. Generell führt Rauchen außerdem zu Durchblutungsstörungen, die auch die Gebärmutter betreffen können. All diese Faktoren können den Fortpflanzungserfolg natürlich vermindern“, warnt Dr. Andreas Hellmann, Vorsitzender des BdP und praktizierender Pneumologe in einer Gemeinschaftspraxis für Lungen- und Bronchialheilkunde in Augsburg. Auch rauchende Männer weisen eine geringere Fruchtbarkeit auf, da die Spermien von Rauchern weniger beweglich und lebensfähig sind als die von Nichtrauchern, wie ältere Studien (z.B. in Andrology, Online-Vorabveröffentlichung am14.7.14) belegen.

Auch die Menopause setzt bei Raucherinnen früher ein

In der aktuellen Studie, hatte jede sechste Frau angegeben, dass sie trotz intensiver Bemühungen und trotz fehlender Hinweise auf eine Unfruchtbarkeit ihres Partners über 12 Monate hinweg nicht schwanger geworden sei. Solche Fertilitätsstörungen traten umso häufiger auf, je früher die Frauen mit dem Rauchen begonnen hatten und je mehr Zigaretten sie pro Tag rauchten. Aber auch Passivrauchen senkt die Fruchtbarkeit: Frauen, die in der Kindheit mindestens zehn Jahre mit einem stark rauchenden Elternteil zusammengelebt hatten oder später als Erwachsene mindestens zehn Jahre mit einem starken Raucher verheiratet waren oder den Arbeitsplatz teilten, gaben zu 18 Prozent häufiger Probleme mit dem Kinderkriegen an. „Tabakrauch exponierte Frauen kommen außerdem früher in die Wechseljahre, was die Gesamtdauer ihrer fruchtbaren Lebensphase verkürzt und damit ihre Chancen, sich fortzupflanzen, zusätzlich verringert“, betont Dr. Hellmann.

Quelle: äin-red

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