Zielsetzung der Selbsthilfegruppe Lungenemphysem – COPD Deutschland ist es, für alle Betroffenen mit Lungenemphysem und COPD (chronisch obstruktiver Lungenerkrankung) sowie anderen obstruktiven Erkrankungen der Atemwege eine Anlaufstelle zu sein. Dies erscheint umso dringender, da Schätzungen davon ausgehen, dass alleine in Deutschland fünf Millionen Menschen von einer COPD betroffen sind. Derzeit stellt die COPD die vierthäufigste Todesursache dar. Prognosen zufolge wird sie allerdings in einigen Jahren bereits an dritter Stelle stehen.
Am Samstag, den 24. Oktober 2009, wird die SHG Lungenemphysem – COPD Deutschland eine weitere regional aktive Gruppe mitten im Ruhrgebiet gründen: die SHG Ruhrgebiet – Mülheim. „Es ist uns sehr wichtig, in der Region mit der höchsten Bevölkerungsdichte flächendeckend aktiv zu werden. Neben der SHG Ruhrgebiet-Hattingen ist die Gründung in Mülheim ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, betont Jens Lingemann, der als Selbstbetroffener im November 2001 das Projekt gegründet hatte. „Schon fünf Wochen später (am 28.11.) folgt dann die nächste Gruppengründung der SHG Mönchengladbach - neben der SHG Krefeld gibt es dann zwei Selbsthilfegruppen unserer Organisation am Niederrhein. Insgesamt sind wir jetzt mit 44 aktiven SHG in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Sachsen und Thüringen vertreten. Langfristig ist geplant, zusammen mit dem Kooperationspartner Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V., ein flächendeckendes und gut funktionierendes Netzwerk in allen Bundesländern aufzubauen. Mittlerweile erreichen wir über unsere Organisation mehr als 7800 Erkrankte und Angehörige und es kommen täglich neue hinzu. Auf unser Mailingliste im Internet sind zur Zeit mehr als 1750 Teilnehmer angemeldet, die größtenteils aus Deutschland, aber auch aus Belgien, England, Frankreich, Irland, Kanada, Luxemburg, Mexiko, Niederlande, Österreich, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei und den USA stammen.“
Die regionalen Selbsthilfegruppen und die internationale Mailingliste wollen allen Betroffenen – ob sie nun unter COPD, Lungenemphysem, Alpha-1-Antitrypsin-Mangel Bronchiektasen oder/und Asthma bronchiale leiden oder sich einer Sauerstoff-Langzeit-Therapie unterziehen müssen - die Möglichkeit bieten, den Wissensstand um ihre Erkrankung und die damit verbundenen Therapien zu verbessern. „Wir wollen sowohl über die regionalen Selbsthilfegruppen als auch über Informationen und Dialoge im Internet Erfahrungen austauschen und Tipps weitergeben, um über Operationsverfahren - wie zum Beispiel Lungentransplantation (LTX), Lungenvolumenreduktion (LVR) oder Bullektomie - und über gerätetechnische Innovationen aufzuklären, sowie Neuigkeiten aus der medizinischen Forschung und die zugehörigen wissenschaftlichen Studienergebnisse darzustellen“, erklärt Lingemann. „Darüber hinaus wollen wir Kontakte herstellen zu Ärzten aus Klinik und Praxis sowie zu Physiotherapeuten, Rehakliniken, Transplantationszentren und anderen Selbsthilfevereinigungen und natürlich zwischen den Betroffenen untereinander. Mit diesen Maßnahmen möchten wir Patienten, aber auch Angehörigen helfen, die ihre erkrankten Familienmitglieder unterstützend begleiten oder pflegen.“
Die Gründungveranstaltung in Mülheim findet statt, am 24.10.2009 um 14:30 Uhr im Mülheimer Senioren Haus Gracht, Gracht 39-43, 45470 Mülheim,Kirchsaal im Erdgeschoss. Alle weiteren Treffen: jeweils am 4. Samstag eines Monats um 14:30 Uhr
Die Gründungveranstaltung in Mönchengladbach findet statt, am 28.11.2009 um 14:30 Uhr
im Krankenhaus St. Kamillus, Kamillianerstraße 40-42,41069 Mönchengladbach, Forum im Erdgeschoss. Alle weiteren Treffen: jeweils am 4. Samstag eines Monats um 14:30 Uhr
Weitere Info erhalten Sie auf der Website der Selbsthilfegruppe Lungenemphysem – COPD Deutschland .