Was die Patientenzufriedenheit mit Deutschlands Kliniken angeht, klafft die Schere bei der Bewertung der Krankenhäuser offenbar immer weiter auseinander. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) in Hamburg legen Kliniken mit einer hohen Patientenzufriedenheit in der Wertschätzung ihrer Patienten weiter zu, während Krankenhäuser mit geringeren Zufriedenheitswerten einen weiteren Rückgang in der Gunst der Patienten hinnehmen müssen. Dies hat eine schriftliche Befragung der Kasse von 93.000 Versicherten ergeben, die im vergangenen Jahr in Krankenhäusern behandelt wurden.
Von den 20 Krankenhäusern mit den höchsten Zufriedenheitswerten im Jahr 2006 hätten sich der Umfrage zufolge zehn weiter verbessert - nur eines habe sich verschlechtert. Demgegenüber gab es bei den 20 Kliniken mit den geringsten Werten bei zehn einen Rückgang – und nur fünf legten zu. So konnte eine Klinik, die 2006 am besten abgeschnitten hatte, ihren Wert von 89 auf 92 Prozent steigern. Die Einrichtung mit der geringsten Patientenzufriedenheit sackte im Vorjahresvergleich mit 64 Prozent um einen weiteren Punkt ab.
Besonders gut bewerteten die Patienten eine Klinik, wenn sie mit den medizinischen Leistungen und der pflegerischen Betreuung zufrieden waren. Auch die Vorbereitung auf die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt und das Behandlungsergebnis spielten eine wichtige Rolle bei der Bewertung. Die Qualität des Essens oder des Fernseh- und Radioangebots sei hingegen für die Patientenzufriedenheit weniger entscheidend gewesen, berichtet die TK.