Viele ältere Menschen mit Asthma wenden die vom Arzt verschriebenen Inhalationsmedikamente oft nicht regelmäßig oder nicht korrekt an, insbesondere wenn sie nur wenig über medizinische Zusammenhänge informiert sind. Wie sich die Therapietreue dieser Patienten verbessern lässt, haben jetzt US-Forscher untersucht (siehe Journal of General Internal Medicine , Online-Veröffentlichung am 5.8.14). Darauf weisen die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) hin. An der Studie nahmen 328 Asthmatiker im Alter von sechzig oder mehr Jahren teil. Nur 37 Prozent von ihnen wiesen eine gute Therapietreue auf. Nach Ermittlung der individuellen Einnahmerituale der Studienteilnehmer zeichneten zwei Strategien ab, mit der sich eine gute Therapietreue erziele lässt: Therapietreue Patienten bewahrten ihr Inhalationsmedikament überwiegend entweder an einem bestimmten, gewohnten Ort auf (44 Prozent) oder sie integrierten die Anwendung ihres Medikaments als feste Routine in ihren Tagesablauf (33 Prozent). Erheblich weniger effektive Strategien waren demgegenüber die Einnahme zu einem festgelegten Zeitpunkt (22 Prozent), die gleichzeitige Einnahme mit anderen Medikamenten (13 Prozent), eine Anwendung des Inhalationsgerätes nur nach Bedarf (13 Prozent) oder die Einnahme nach Erinnerung – z.B. über Notizzettel oder Wecker (12 Prozent). „Das Aufbewahren der Medikamente am selben Ort - wie z.B. im Badezimmerschrank - und die Integration der Medikamenteneinnahme in die Tagesroutine - wie zum Beispiel immer vor dem morgendlichen Zähneputzen - sind zwei Strategien, die wir gerade unseren älteren Patienten empfehlen können, um eine regelmäßige Anwendung der Inhalationsmedikamente zu gewähren.“
Quelle: äin-red
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