Lungenärzte im Netz

Ihre Experten für gesunde Atemwege

Herausgeber:

Weitere Selbsthilfegruppe für COPD-Patienten im Ruhrgebiet

Die Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland wird am 10. Mai in Duisburg-Rheinhausen eine weitere regional aktive Selbsthilfegruppe (SHG) gründen.

Am Samstag, den 10. Mai 2013 um 15 Uhr, wird die Patientenorganisation Lungenemphysem–COPD Deutschland in Duisburg-Rheinhausen eine weitere regional aktive Selbsthilfegruppe (SHG) gründen. Deren Treffen sollen im Jahr 2014 monatlich - jeweils am 2. Samstag um 15:00 Uhr im Ohletz-Saal des Johanniter Krankenhaus Duisburg-Rheinhausen, Kreuzacker 1-7 in 47228 Duisburg - stattfinden.

Ansprechpartner der neuen SHG in Duisburg sind:

„Mit der SHG Ruhrgebiet-Duisburg gibt es dann zusätzlich zur SHG Ruhrgebiet-Hattingen und der SHG Ruhrgebiet-Recklinghausen einen weiteren Standort der Patientenorganisation im Ruhrgebiet“, betont Jens Lingemann, der als Selbstbetroffener im November 2001 das Projekt gegründet hatte.

Die regional aktiven SHG führen monatliche Treffen für Betroffene, Angehörige und Interessierte durch. Im Rahmen dieser Treffen werden sowohl Fachvorträge als auch Gesprächsrunden angeboten. Darüber hinaus bietet die Patientenorganisation über die regionalen Gruppen umfangreiches Informationsmaterial, Fachzeitschriften und eine große Anzahl Patientenratgeber an, welche die Besucher kostenlos mitnehmen können.

„Insgesamt sind wir jetzt mit 59 regional aktiven SHG in allen Bundesländern außer in Mecklenburg-Vorpommern vertreten. Unser langfristiges Ziel ist es ein flächendeckendes und gut funktionierendes Netzwerk von SHG für unsere Erkrankungen in allen Bundesländern aufzubauen. Auf unserer deutschsprachigen Mailingliste im Internet sind zur Zeit mehr als 2800 Teilnehmer angemeldet, die größtenteils in Deutschland, aber auch in Belgien, Dänemark, England, Frankreich, Irland, Kanada, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Russland, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, USA, Thailand und auf den Fidschi Inseln leben,“ so Lingemann.

Vorrangige Zielsetzung der Patientenorganisation ist es, für alle Betroffenen mit COPD (chronisch obstruktiver Lungenerkrankung mit oder ohne Lungenemphysem) und Lungenfibrose und deren Angehörigen eine Anlaufstelle zu sein. „Da Schätzungen der WHO davon ausgehen, dass allein in Deutschland mehr als 6,8 Millionen Menschen von einer COPD betroffen sind, erscheint es uns dringend erforderlich, aktiv etwas für die Betroffenen zu bewegen“, betont Lingemann. „Schon heute stellt die COPD die vierthäufigste krankheitsbedingte Todesursache dar. Prognosen zufolge wird sie bei gleichbleibender Entwicklung bereits in wenigen Jahren an dritter Stelle stehen.“

Die regionalen Selbsthilfegruppen und die internationale Mailingliste wollen allen Betroffenen – ob sie nun an COPD, Lungenemphysem, Alpha-1-Antitrypsinmangel, Fibrose oder Bronchiektasen erkrankt sind oder sich einer Langzeit- Sauerstofftherapie oder bronchoskopische Lungenvolumenreduktionsverfahren unterziehen müssen - die Möglichkeit bieten, den Wissensstand über ihre Erkrankung und die damit verbundenen Therapien zu verbessern. „Wir wollen sowohl über die regionalen Selbsthilfegruppen als auch über Informationen und Dialoge im Internet Erfahrungen austauschen und Tipps weitergeben, über Operationsverfahren - wie z.B. Lungentransplantation, Duisburg-Rheinhausen sowie über gerätetechnische Innovationen aufklären, sowie Neuigkeiten aus der medizinischen Forschung und die zugehörigen wissenschaftlichen Studienergebnisse darstellen“, erklärt Lingemann. Mit diesen Maßnahmen möchten wir Patienten, aber auch Angehörigen helfen, die ihre erkrankten Familienmitglieder unterstützend begleiten oder pflegen.“

Quelle: Patientenorganisation Lungenemphysem–COPD Deutschland