Arzneimittel gegen Husten sind oft ein fester Bestandteil vieler Medizinschränke. Insbesondere stillende Mütter sollten dabei aber vor Hustenmitteln mit stark wirksamen, synthetischen Wirkstoffen Vorsicht walten lassen. Auf keinen Fall sollten sie starke Hustenblocker über längere Zeit hinweg einnehmen. Darauf weist die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) hin. Solche Medikamente enthalten nämlich teilweise Codein und können daher beim Kind zu Trinkschwäche, Lethargie und erhöhter Schläfrigkeit führen. Insofern empfehlen die Apotheker auch, das Stillen zu unterbrechen, falls doch starke Hustenmittel über längere Zeit eingenommen werden müssten und das Kind entsprechende Symptome zeige. Eine einmalige Einnahme sei hingegen unbedenklich für den Säugling.
Andere Hustenmittel mit dem Wirkstoff Clobutinol wurden bereits am 31. August 2007 vom Markt genommen. Diese stehen im Verdacht, zu Herzrhythmusstörungen zu führen und werden in Apotheken nicht mehr abgegeben. Dennoch seien Restbestände in vielen heimischen Medizinschränken wahrscheinlich. Eine Rücksprache mit und Beratung durch die Apotheke seien daher ratsam.