Vom 24. bis 25. Oktober 2008 werden in Magdeburg etwa 250 Experten zur Behandlung von Lungen- und Atemwegserkrankungen anlässlich der 10. Jahrestagung der Mitteldeutschen Gesellschaft für Pneumologie (MDGP) erwartet. Erkrankungen der Atmungsorgane, wie Lungenkrebs, Asthma, chronische Bronchitis nehmen weltweit zu. Daher verzeichnet auch das Fachgebiet Pneumologie eine rasante Entwicklung als wichtiges Gebiet innerhalb der Inneren Medizin. Tagungspräsident Privatdozent Dr. Jens Schreiber, der den Fachbereich Pneumologie des Universitätsklinikums Magdeburg leitet, fasst die Themenschwerpunkte wie folgt zusammen: „Vorgestellt und diskutiert werden moderne Therapiemethoden bei obstruktiven Atemwegserkrankungen aus verschiedenen Blickwinkeln.“
Chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen - dazu gehören hauptsächlich die COPD bzw. chronisch-obstruktive Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem, aber auch das Asthma - nehmen an Häufigkeit in der Bevölkerung seit Jahren zu. Die Ernsthaftigkeit dieser Erkrankungen wird jedoch in der Öffentlichkeit unterschätzt. Zehn Prozent der Erwachsenen in Deutschland weisen Krankheitssymptome einer COPD auf, wobei längst mehr Menschen unter COPD leiden als beispielsweise unter Asthma bronchiale. „Auf dem Tagungsprogramm stehen aber auch seltenere Atemwegserkrankungen und Lungenersatzverfahren“, betont Schreiber. „Erstmals wird es im Rahmen dieses Treffens eine gemeinsame Veranstaltung mit Thoraxchirurgen geben.“
Die Mitteldeutsche Gesellschaft für Pneumologie (MDGP) wurde vor zehn Jahren als Fachgesellschaft gegründet. Sie vertritt die klinisch tätigen und niedergelassenen Lungenärzte insbesondere in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und unterstützt auch die Arbeit der Berufsverbände der Pneumologie in diesen Ländern. Die 10. MDGP-Tagung findet im Maritim-Hotel Magdeburg statt und wird am 24. Oktober 2008 um 14:30 Uhr offiziell eröffnet. Weitere Informationen unter www.mdgp.de.