Am 13. September 2008 fand in Hattingen, Ruhr (NRW), das Symposium Lunge 2008 statt. Es stand unter dem Motto: „COPD und Lungenemphysem - Leben mit der Krankheit - Was kann man tun?“ Veranstalter des Symposiums waren die drei Patientenorganisationen: COPD-Deutschland e.V., Selbsthilfegruppe Lungenemphysem-COPD Deutschland und Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.
Zielpublikum dieses jährlich stattfindenden Symposiums sind Lungenpatienten, die unter einer chronisch obstruktiven (einengenden) Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem (Lungenüberblähung) - auch COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) genannt – und anderen chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma leiden. Aber auch deren Angehörige, zumal diese bei der Bewältigung der Krankheit eine sehr wichtige Rolle spielen. Speziell für die Angehörigen der Patienten wurden daher auch zwei Workshops angeboten mit dem Thema „Die Bewältigung der alltäglichen Probleme im Umgang mit COPD und Lungenemphysem“.
Rund 1.700 Besucher – und damit 400 mehr als im Jahr zuvor – nahmen am Symposium Lunge 2008 teil, das von Prof. Dr. Helmut Teschler, dem Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und Chefarzt der Abteilung Pneumologie Beatmungs- und Schlafmedizin an der Ruhrland-Klinik Essen-Heidhausen geleitet wurde.
Bei der Begrüßung der Teilnehmer wies Jens Lingemann, Initiator und Organisator des Symposiums und gleichzeitig Gründer und Koordinator der Selbsthilfegruppe Lungenemphysem-COPD Deutschland, darauf hin, dass die COPD im Hinblick auf ihre Belastungen für die Lebensqualität der Betroffenen und für das Gesundheitswesen in der Öffentlichkeit nach wie vor nur unzureichend wahrgenommen werde. Nach korrekter Diagnose - und vorausgesetzt, der Patient ist auch zu einer Therapie bereit - müssten Arzt und Patient die Erkrankung gemeinsam „managen“. Ein ausdrücklicher Dank gelte daher den Referenten, die auf dem Gebiet der Pneumologie national und international als Kapazitäten ihres Fachs anerkannt seien und durch ihren persönlichen Einsatz und ihr Engagement für die Bemühungen der Veranstalter eine wesentliche Grundlage für den Erfolg des Symposiums bildeten.
Ein besonderes Grußwort richtete auch Hans Dirmeier, Gründer und Ehrenvorsitzender der Deutschen Selbsthilfegruppe Sauerstoff-Langzeit-Therapie (LOT) e.V., an die Gäste und die Veranstalter des Symposiums. Dirmeier betonte vor allem die Rolle und Bedeutung der Selbsthilfeorganisationen, da sie die Verbundenheit der Patienten untereinander fördern und ihre Arbeit am Wohle der Betroffenen orientieren. Die Vermittlung von Wissen und der Austausch von Erfahrung im Umgang mit chronischen Atemwegserkrankungen müsse das Ziel jeglicher Bemühungen sein. „Getrennt marschieren, gemeinsam siegen“, sei die Devise.
Welche Vorträge zu welchen Themen auf dem Symposium Lunge 2008 im Einzelnen gehalten wurden können Interessierte entweder im Internet auf www.lungenemphysem-copd.de/pages/oeffentlich/scripte/photoalbum/show-framepage.php?Album=symposium-2008&AlbumName1=Symposium%20Lunge%202008&AlbumName2=Das%202.%20Symposium%20Lunge%20am%2013.09.2008%20in%20Hattingen nachlesen oder sich auf einer DVD anschauen, die lückenlos das gesamte Veranstaltungsprogramm dokumentiert und gegen Ende des Jahres fertiggestellt wird.