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Sehr gutes Zeugnis für Ärzte

Die meisten Patienten sind mit ihren Ärzten offenbar sehr zufrieden und haben wenig unbefriedigte Wünsche. Vor allem auf eine freie Arztwahl legen sie weiterhin großen Wert. Das hat eine Bevölkerungsumfrage mit dem Titel ‚Arzt im Jahr 2020’ ergeben, die das Institut für Empirische Gesundheitsökonomie (IfEG) gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum erstellt hat.

Über ihr Ansehen bei Patienten brauchen sich Ärzte - trotz zahlreicher negativer Berichterstattung – offenbar keine Sorgen zu machen. Das hat die Auswertung einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage mit dem Titel Arzt im Jahr 2020 ergeben, die das Institut für Empirische Gesundheitsökonomie (IfEG) gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum erstellt hat. Dafür wurden 1043 Bürger ab 18 Jahren telefonisch befragt. Dabei ging es um individuelle Erfahrungen, Einschätzungen und Erwartungen an die künftige Entwicklung. Die Ergebnisse, die auf die Bevölkerung der Bundesrepublik hochgerechnet wurden, sind erfreulich. „Es ist insgesamt ein sehr gutes Zeugnis, das hier der Ärzteschaft ausgestellt wird“, resümiert Professor Reinhard Rychlik, Leiter des IfEG in Burscheid. Es gebe eine sehr hohe Zufriedenheit mit den Ärzten und wenig unbefriedigte Wünsche.

Wie die Auswertung aufzeigt, ist die Mehrheit der Patienten mit ihren Ärzten offenbar zufrieden. Auf einer Skala von 0 (gar nicht zufrieden) bis 10 (sehr zufrieden) bewerteten 83,4 Prozent der Befragten ihren Arzt mit 7 bis 10. Im negativen Spektrum von 0 bis 4 siedelten demgegenüber lediglich 3,9 Prozent ihren Arzt an. Die Untersuchung zeigt auch, welche herausragende Bedeutung die freie Arztwahl hat. Auf die Frage „Möchten Sie auch in Zukunft selbst aussuchen können, zu welchem Arzt Sie gehen“, antworteten 98,8 Prozent mit "Ja". Danach gefragt, wie sie ihren Arzt heute charakterisieren würden, wählten 83,5 Prozent die Bezeichnung „Berater“, 59,9 Prozent „Therapeut“ und 46,2 Prozent „Heiler“. Als „Gesundheitsökonomen“ sehen 22,8 Prozent ihren Arzt und als „Kaufmann“ 18,9 Prozent. Bei der Erwartung an die Zustände in zehn bis 20 Jahren sieht das Bild dann allerdings anders aus: 48,4 Prozent meinen, dass Ärzte in Zukunft als Kaufmann agieren, 41,7 Prozent als Gesundheitsökonom und 47,9 Prozent als Gesundheitsmanager. „Die Patienten möchten diese Entwicklung eigentlich nicht haben, aber sie fürchten, dass es so kommt“, interpretiert Rychlik. Als künftigen Heiler sehen noch 37,0 Prozent den Arzt, als Berater 65,5 Prozent. Auf die Frage: „Wie sollte sich das Einkommen der Ärzte in Zukunft verändern?“ antworteten viele Patienten, für ihren Einsatz könnten Ärzte ruhig mehr verdienen. „Gleichzeitig fürchten die Menschen aber, dass sich die Rahmenbedingungen verschlechtern, so dass sie darunter leiden werden“, erklärt Rychlik. Lediglich 3,2 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass das Einkommen der Ärzte aktuell zu hoch ist. 31,7 Prozent halten es für zu niedrig, 30,8 Prozent für angemessen. 57,9 Prozent wünschen den Ärzten in Zukunft eine finanzielle Verbesserung, nur 3,3 Prozent würden für eine finanzielle Verschlechterung plädieren.

Quelle: www.aerztezeitung.de