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Raucherpräventionsprogramme sollten bereits im Kindesalter ansetzen

Forschungsstudien, die untersuchen, welche Wirkung Raucherpräventionsprogramme im Kindes- und Jugendalter haben, sollen vermehrt gefördert werden. Dazu will die Deutsche Lungenstiftung im Zeitraum 2009/2010 eine Summe von 250.000 Euro zur Verfügung stellen.

Die Deutsche Lungenstiftung (DLS) in Hannover kündigt an, dass sie im Zeitraum 2009/2010 Forschungsstudien mit 250.000 Euro fördern möchte, welche die Effektivität von Raucheraufklärungsprojekten im Kindesalter sowie Präventionsprojekten bei Kindern und Jugendlichen wissenschaftlich prüfen. „Der Tatsache, dass Heranwachsende immer früher mit dem Rauchen anfangen, muss mit früher ansetzenden Programmen zur Gesundheitsaufklärung und Vorbeugung begegnet werden, die bereits im Kindesalter beginnen“, betont der Vorsitzende der DLS, Prof. Dr. Harald Morr. „Denn wenn Jugendliche schon regelmäßig rauchen und ihre Sucht einmal gebahnt ist, kommen wir zu spät. Daher müssen wir in die Grundschulklassen und die Kindergärten gehen und die Kinder davon überzeugen, dass nicht Rauchen sondern Nichtrauchen cool ist.“

Überprüfung der Wirksamkeit solcher Aufklärungsprojekte erforderlich

Aktivitäten zur Aufklärung über die schädlichen Wirkungen des Rauchens sind zweifellos nach wie vor erforderlich und werden von öffentlichen Mitteln, Spendengeldern und ehrenamtlichen Tätigkeiten unterstützt. „Allerdings ist noch zu wenig bekannt, welche Wirksamkeit solche Aufklärungsprojekte haben, da eine begleitende wissenschaftliche Untersuchung ihrer Effekte bisher eher die Ausnahme darstellt“, erklärt Morr. „Um sicherzustellen, dass die zur Verfügung gestellten Ressourcen effizient eingesetzt werden, ist dies aber unabdingbar. Die Deutsche Lungenstiftung möchte daher die Durchführung solcher Begleitstudien zur Evaluation von vorhandenen Aufklärungs- und Präventionsprojekten fördern, oder auch Projekte, die sich mit der Entwicklung und Evaluation von geeigneten Erfolgsparametern zur Effizienzbeurteilung beschäftigen.“

Das Antrags- und Genehmigungsverfahren wird über die Geschäftsstelle der DLS in Hannover abgewickelt. Bewerber können bis zum 30.11.2009 eine Antragsskizze einreichen, die durch den Vorstand der DLS unter Beteiligung externer Gutachter geprüft wird. Nur bei positiver Bewertung wird der Bewerber dann aufgefordert, einen vollständigen Antrag zu formulieren und für ein zweites, externes Begutachtungsverfahren einzureichen.

Kontakt:
Geschäftsstelle der Deutschen Lungenstiftung e.V.
Herrenhäuser Kirchweg 5
30167 Hannover
Telefon: 0511-2155 110
Fax: 0511-2155 113
Email: Deutsche.Lungenstiftung@noSpam.t-online.de
Internet: www.lungenstiftung.de