Ähnlich wie die UV-Strahlen der Sonne beschleunigt bekanntlich auch Rauchen den Alterungsprozess der Haut - vor allem, wenn beide Faktoren, sonnen und rauchen, gleichzeitig einwirken. Wer aber bisher der Annahme war, Rauchen verursache zusätzliche Fältchen nur im Gesicht und anderen, der Sonne häufiger ausgesetzten Körperstellen, hat weit gefehlt. Offenbar lässt der regelmäßige Griff zum Glimmstängel die Haut nämlich am gesamten Körper vorzeitig altern. So altert Haut von Rauchern auch an solchen Stellen, wo die Sonne nicht hinkommt, schneller als die von Nichtrauchern. Das berichten Forscher der University of Michigan in der Fachzeitschrift Archives of Dermatology. An der Untersuchung nahmen 82 gesunde, rauchende und nicht rauchende Männer und Frauen in einem Alter zwischen 22 und 91 Jahren teil. Im Schnitt hatten die Teilnehmer seit 24 Jahren geraucht. Die US-Forscher fotografierten die Oberarminnenseiten der Teilnehmer - einmal zu Studienbeginn und dann ein Jahr später - und verglichen diese Aufnahmen anhand einer Skala. „Wir untersuchten also Haut, die vor der Sonne geschützt ist, und fanden heraus, dass der Grad der vorzeitigen Hautalterung direkt mit der Anzahl der pro Tag gerauchten Schachteln und der Jahre, die eine Person raucht, zusammenhing", erläutert Studienleiterin Yolanda Helfrich.
Auf einer Punkteskala von Null (keine Schäden) bis Acht (sehr starke Falten) erreichten die Nichtraucher Werte zwischen null und vier Punkten. Während die 45- bis 65-jährige Rauchern im Schnitt noch auf zwei Punkte kamen, lag die Gruppe der über 65-jährigen Raucher bei einem Mittelwert von etwa sechs Punkten. Der beste Weg, einer vorzeitigen Hautalterung vorzubeugen, sei daher ein Rauchstopp, Schluss folgern die Forscher. Zumal keine Creme der Welt die Falten, die durch das Rauchen verursacht werden, wieder verschwinden lassen könne.
Quelle: Archives of Dermatology (2007), Band 143/3, Seite 397-402.
Zusammenfassung (abstract)