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Patientenforum Lunge informiert über viele pneumologische Erkrankungen

Einblick in verschiedene Therapiemöglichkeiten bei COPD, Asthma, Lungenfibrose und Lungenkrebs, sowie Kenntnis der Bedeutung von Bewegung, des Rechts auf Reha und des Nutzens von klinischen Studien für Patienten vermittelte das Patientenforum Lunge am 25. März in Stuttgart.

Zum Thema „Aktuelles zu klinischen Studien in der Lungenforschung - Wie nützen sie den Patienten?“ fand am 25. März das 17. Patientenforum Lunge in Stuttgart statt. Über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung des Lungeninformationsdienstes am Helmholtz Zentrum München, des Deutschen Zentrums für Lungenforschung und des Deutschen Lungentags und kamen in das Internationale Congresscenter Stuttgart, wo parallel dazu der Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) lief. Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich direkt mit den Experten auszutauschen.

Zunächst informierten sechs Referenten über klinische Studien in der Lungenforschung und darüber, wie diese den Patienten nützen können. In kurzen Vorträgen präsentierten sie allgemeinverständlich aktuelle Behandlungs- und Forschungsansätze zu Krankheitsbildern wie Asthma, Lungenfibrose, COPD und Lungenkrebs. Anschließend beantworteten sie zahlreiche Fragen der Besucher.

Prof. Tobias Welte, Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover, gab einen Einblick in den Ablauf und die Teilnahme an klinischen Studien, informierte über die unterschiedlichen Arten von klinischen Studien und sprach darüber, wie sie Patienten und Wissenschaftlern helfen können. Studien zu aktuellen Therapieansätzen bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD waren das Vortragsthema von Prof. Claus Vogelmeier, Pneumologe am Universitätsklinikum Marburg. Er sprach unter anderem über Studien zur Lungenvolumenreduktion, die die Wirksamkeit von Coils und Lungenventilen vergleichen.

Sehr engagiert erläuterte Prof. Klaus Kenn, Professor an der Philipps-Universität Marburg und Chefarzt für Pneumologie an der Schön Klinik Berchtesgadener Land, wie wichtig Bewegung und Rehabilitation für den Krankheitsverlauf von Betroffenen mit Lungenerkrankungen sind. Er ermutigte die Patienten auch dazu, ihr Recht auf Rehabilitation nach einem Krankenhausaufenthalt einzufordern. Nach der Pause widmete sich Prof. Martin Reck von der Universität zu Lübeck und Chefarzt für Onkologie der LungenClinic Grosshansdorf dem Krankheitsbild Lungenkrebs. Anhand aktueller Forschungsergebnisse zeigte er sehr anschaulich, wie wichtig die Immuntherapie bei Lungenkrebs in Zukunft werden kann.

Ebenfalls vom Universitätsklinikum Gießen und Marburg, war Prof. Andreas Günther angereist, um die Besucher des Patientenforums über die Behandlung von Lungenfibrose mit Wirkstoffen wie Pirfenidon und Nintedanib zu informieren. Zum Abschluss präsentierte Prof. Marek Lommatzsch, Facharzt für Pneumologie der Universitätsmedizin Rostock, in seinem Vortrag sehr lebendig, wie das Immunsystem von Menschen mit Asthma gezielt beeinflusst werden kann. So könne auch die Therapie mit Kortison-Präparaten vermieden werden.

Quelle: Lungeninformationsdienst