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Neuer Patientenratgeber zum Thema COPD und Psyche

Welche Auswirkungen eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) auf Alltag, Psyche und Lebensqualität haben kann und was man dagegen tun kann, schildert ein neuer Patienten-Ratgeber.

Pünktlich zum 8. Symposium-Lunge wird am 12. September in Hattingen/Ruhr ein neuer Ratgeber aus der Reihe „Patienten schreiben für Patienten“ mit dem Titel „COPD: Auswirkungen auf Alltag, Psyche und Lebensqualität…nicht nur im fortgeschrittenen Stadium“ vorgestellt, der vom COPD - Deutschland e.V. in Zusammenarbeit mit der Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland herausgegeben wird.

Das Gefühl der Atemnot unter Belastung führt bei Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) zu Unsicherheiten und Ängsten. Um die Atemnot zu vermeiden, begeben sich viele Betroffene daher in eine körperliche Schonhaltung, die dem fortschreitenden Fitnessverlust (Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit, der Muskelkraft und der Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislaufsystems) ihren Lauf lässt und sie somit sogar fördert.

Aufgrund der körperlichen Veränderungen fallen die Teilnahme am sozialen Leben, der Besuch von Familie, Freunden, gewohnte Aktivitäten, Einkaufsbummel etc. schwerer und es kann zu zunehmender Isolation und sinkender Lebensqualität kommen. Soziale Isolation, Hilflosigkeit und Ängste begünstigen auch seelische Beeinträchtigungen und können verschiedene Formen von Depressionen zur Folge haben. Im medizinischen Vokabular wird dies auch als ein Circulus vitiosus bezeichnet - aus dem Lateinischen „schädlicher Kreis“ oder auch Teufelskreis. Damit ist eine Abwärtsspirale in einem System gemeint, in dem mehrere Faktoren sich gegenseitig negativ verstärken und so einen Zustand immer weiter verschlechtern.

Ängste und Depressionen können sich bereits in frühen Stadien der COPD einstellen und stehen nicht unbedingt in direktem Zusammenhang mit dem zunehmendem COPD-Schweregrad. Häufig treten sie zusammen auf und können dabei vielfältige Ursachen haben. Einerseits sind sie Ausdruck einer psychischen Reaktion auf die körperliche Grunderkrankung und den damit einhergehenden Einschränkungen. Andererseits können auch Medikamente zur Behandlung der COPD (z.B. Corticoide, Beta-Agonisten, Theophylin etc.) oder die Entwöhnung von Nikotin Angst und Depressionen auslösen.  

Angst und Depressionen können selbst in geringer Ausprägung weitere ungünstige Auswirkungen haben. Hier sind insbesondere zu nennen: verlängerte Krankenhausaufenthalte, erhöhtes Risiko für akute Verschlechterungen der COPD und Krankenhauseinweisungen, geringere Einhaltung des Therapieplans und erhöhte Sterblichkeit.

Sämtliche kostenlosen Ratgeber aus der Reihe „Patienten schreiben für Patienten“ können Sie kostenlos online lesen oder beim Herausgeber COPD - Deutschland e.V. gegen Erstattung der Versandkosten anfordern. Den neuen und die 20 bisher erschienenen, kostenlos zur Verfügung gestellten Patientenratgeber, können Interessierte sich zudem auf dem 8. Symposium Lunge am 12. September zwischen 9:00 und 17:00 Uhr in Hattingen/Ruhr zusammen mit der ebenfalls zum Symposium erscheinenden Kongresszeitung am Stand 1 im Ausstellungszelt 3 mitnehmen.

Anfragen bezüglich des Symposiums richten Sie bitte an:
Organisationsbüro Symposium-Lunge
Jens Lingemann
symposium-org@noSpam.copd-deutschland.de
Telefon: 02324 - 999 959
Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Symposium-Lunge 2015
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