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Lungenkrebs in Deutschland: aktueller Stand

Unverändert ist Lungenkrebs in Deutschland die häufigste zum Tode führende Krebserkrankung bei Männern und die dritthäufigste bei Frauen. Daruf weist die Deutsche Lungenstiftung hin.

Im Februar 2008 veröffentlichten das Robert Koch-Institut (RKI) und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregester in Deutschland e.V. (GEKID) die aktuelle Statistik zur Häufigkeit von Krebserkrankungen in Deutschland. Die Deutsche Lungenstiftung (DLS, www.lungenstiftung.de) möchte diese neuen Zahlen zur Krebshäufigkeit zum Anlass nehmen, auf die besondere Bedeutung des hinzuweisen, denn unverändert ist Lungenkrebs die häufigste zum Tode führende Krebserkrankung bei Männern und die dritthäufigste bei Frauen. Während die Lungenkrebsfälle bei den Männern leicht abnehmen, verhalten sich die entsprechenden Zahlen bei den Frauen genau umgekehrt.

„Der Lungenkrebs gehört zu den aggressivsten bösartigen Tumorformen, die wir kennen“, erklärt Prof. Dr. A. Gillissen, Leiter der Robert-Koch-Klinik in Leipzig – einem multidisziplinären Zentrum für pneumologische Erkrankungen. „Dabei wäre diese Erkrankung in den allermeisten Fällen vermeidbar, da sie vornehmlich durch jahrelanges Zigarettenrauchen verursacht wird. Etwa 33 000 neue Fälle gibt es pro Jahr in Deutschland, das sind 14,3% aller Krebsneuerkrankungen. Die Aussichten zu überleben, sind angesichts der relativen 5-Jahres-Überlebensraten unverändert katastrophal schlecht und betragen lediglich 15% bei den Männern und nur 18% bei den Frauen. Und das trotz der vielen Fortschritte in der wissenschaftlichen Forschung und der Entwicklung neuer Medikamente. Entscheidend für den Krankheitsverlauf ist nach wie vor die Früherkennung: Je früher der Krebs entdeckt wird, desto besser ist der Therapieerfolg. Leider gibt es keine für die betroffenen Patienten selbst feststellbaren Früherkennungszeichen. So bleibt nur eins: Wehret den Anfängen!“