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Lungenfachärzte tagen in Hannover

Vom 20. bis 23. März in Hannover findet in Hannover der 54. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) statt. Unter dem Motto „Pneumologie im Wandel" werden Lungenfachärzte und viele an der Versorgung von Patienten mit Atemwegs- und Lungenkrankheiten Beteiligte aus ganz Deutschland und Europa aktuelle Forschungsergebnisse präsentieren. Es geht darum, Änderungen in der pneumologischen Diagnostik und Therapie kritisch zu hinterfragen, mit dem Ziel, den aktuellen Standard zu beschreiben und Zukunftsperspektiven aufzuzeigen.

Unter dem Motto „Pneumologie im Wandel" will der 54. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der dieses Jahr vom 20. bis 23. März in Hannover stattfindet, Akzente in Praxis, Klinik und Wissenschaft innerhalb der Lungenheilkunde (Pneumologie) setzen. „In unserer heutigen Zeit des Umbruchs werden wir ständig mit Wandel konfrontiert. Die Änderungen in unserem beruflichen Umfeld und in unserer praktischen Arbeit aufzugreifen, soll ein Hauptanliegen des Kongresses sein“, erläutert Prof. Dr. Ulrich Costabel, diesjähriger Kongresspräsident und Chefarzt der Abteilung ‚Pneumologie - Allergologie‘ an der Ruhrlandklinik, Westdeutsches Lungenzentrum am Universitätsklinikum Essen gGmBH. „Änderungen in Diagnostik und Therapie sollen kritisch hinterfragt werden: Was ist obsolet geworden, was ist aktuell Standard, was wird die Zukunft bringen? Die Sektionen und Arbeitsgruppen der Gesellschaft werden wieder ein buntes Spektrum an Postgraduiertenkursen, Seminaren, Symposien, freien Vorträgen und Posterdiskussionen präsentieren. Neben den Wissenschafts- und Fortbildungsangeboten sollen der fachliche Gedankenaustausch und das persönliche Gespräch mit Kollegen und Freunden nicht zu kurz kommen.“ Ein Steckenpferd des Kongresspräsidenten sind die interstitiellen Lungenerkrankungen (ILD), denen daher auf der diesjährigen Tagung in Form eines „ILD-Tracks“ verschiedene Symposien gewidmet sind.

„Ulrich Costabel hat zusammen mit den Sektionen und Arbeitsgruppen unserer Gesellschaft ein attraktives Programm zusammengestellt, das in seiner Vielfalt den Aufwind spüren lässt, den das Fachgebiet der Pneumologie gegenwärtig erfährt“, kommentiert Prof. Dr. med. Heinrich Worth, Präsident der DGP und Ärztlicher Leiter und Direktor der Medizinischen Klinik 1 am Klinikum Fürth. „Eine rasche Entwicklung der Grundlagenforschung, die fast stürmische Weiterentwicklung diagnostischer Verfahren und von Therapieoptionen bei pneumologischen Krankheitsbildern machen eine aktuelle Standortbestimmung auf den wichtigsten Feldern unseres Fachgebietes notwendig. Die wichtigsten Teilbereiche der Atemwegs- und Lungenkrankheiten sollen auf Basis aktueller Forschungsergebnisse diskutiert werden. Änderungen in Diagnostik und Therapie der häufigsten Atemwegs- und Lungenkrankheiten sollen kritisch hinterfragt werden, mit dem Ziel, den aktuellen Standard zu beschreiben und Zukunftsperspektiven aufzuzeigen. Hierzu dient der Gedankenaustausch zwischen Grundlagenforschern und in Praxis und Klinik tätigen Ärzten sowie alle an der Versorgung von Patienten mit Atemwegs- und Lungenkrankheiten Beteiligten. Die Jahrestagung bietet durch die Aktivitäten der Sektionen und Arbeitsgruppen unserer Gesellschaft vielfältige Möglichkeiten, die eigene Kompetenz in Teilbereichen der Pneumologie zu erweitern.“

Schon seit vielen Jahren kooperiert die DGP mit der europäischen Gesellschaft für Pneumologie, der European Respiratory Society (ERS), wobei die deutschen Mitglieder der ERS zu den aktivsten innerhalb der Gesellschaft gehören sollen. Das schreibt zumindest Francesco Blasi, Präsident der ERS seit 2012 und Professor der pneumologischen Medizin an der Universität von Mailand, in seinem Grußwort an die Kongressteilnehmer. Die ERS habe ihre Partnerschaft mit den großen pneumologischen Fachgesellschaften innerhalb von Europa gefestigt durch aktive Teilnahme am Forum der internationalen Organisation für Pneumologie, der International Respiratory Society (FIRS), mit dem Ziel, sich gemeinsam für die Erforschung und erfolgreiche Behandlung von Lungenerkrankungen einzusetzen – und zwar sowohl auf der Ebene der EU, als auch der WHO und der UN. Diese Zusammenarbeit ist Prof. Blasi zufolge von erheblicher Bedeutung, um die Gesundheit, insbesondere die der besonders verwundbaren Gesellschaftsmitglieder, fördern und schützen zu können, und um für alle – unabhängig von Einkommen und demografischen Aspekten - eine geeignete medizinische Versorgung und Unterstützung sicherstellen zu können.

Am Samstag, den 23.3. findet auch eine Informationsveranstaltung für Patienten mit Lungen- oder Atemwegserkrankungen und Interessierte statt, auf der kostenlose Lungenfunktionsuntersuchung (Spirometrie) angeboten werden, Selbsthilfegruppen ihre Aktivitäten präsentieren und Lungenexperten laienverständliche Vorträge zu verschiedenen pneumologischen Erkrankungen halten und im Anschluss Fragen aus dem Publikum beantworten.

Quelle: DGP-Kongress Hauptprogramm