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Lungenerkrankungen werden immer häufiger

Anlässlich der Eröffnung des weltweit größten Lungenkongresses der European Respiratory Society (ERS) in München wurde auch auf die erschreckende Zunahme von Lungenerkrankungen hingewiesen. Mittlerweile stellen die verschiedenen Krankheiten der Lunge - etwa die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenkrebs oder Infektionen der Lunge - weltweit die zweithäufigste Todesursache dar.

Vom 6. bis 10. September 2014 tagt die European Respiratory Society (ERS) in München. Zu dieser weltweit größten wissenschaftlichen Zusammenkunft auf dem Gebiet der Lungenheilkunde (Pneumologie) werden rund 20.000 Ärzte, Wissenschaftler, Pflegekräfte und andere Vertreter des Gesundheitssektors in München erwartet. Auf dem Programm stehen Hunderte Vorträge und Symposien über die neuesten Forschungsergebnisse, Methoden und Strategien zur Behandlung von Lungenkrankheiten.

Bei der Eröffnung des Kongresses am vergangenen Samstag, äußerte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml ihre Besorgnis über die steigende Zahl der Lungenerkrankungen im Freistaat: „Lungenerkrankungen sollten nicht unterschätzt werden. Symptome wie Kurzatmigkeit oder länger andauernder Husten sollten ernst genommen und dringend von einem Arzt abgeklärt werden. Denn was viele nicht wissen: Zusammengenommen stellen die verschiedenen Krankheiten der Lunge - etwa die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenkrebs oder Infektionen der Lunge - weltweit die zweithäufigste Todesursache dar. Auch in Bayern haben Lungenerkrankungen in den vergangenen Jahren zugenommen. Im Jahr 2012 haben sie über zehn Prozent aller Sterbefälle im Freistaat verursacht. Das sind erschreckende Zahlen, zumal eine Vielzahl von Lungenkrankheiten vermeidbar ist. Im Vordergrund steht hier natürlich der Verzicht aufs Rauchen.“ Dafür wolle sie die Menschen sensibilisieren. „Nichtrauchen ist ein guter Schutz für die Lunge! Eine vorbelastete Lunge ist auch für Infekte sehr anfällig. Hier können Impfungen wie etwa gegen Grippe oder Pneumokokken vor einem schweren Verlauf schützen.“

Wie das Wochenblatt berichtet, wurden nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns im Jahr 2011 über 683.000 gesetzlich versicherte Asthmapatienten behandelt und damit drei Prozent mehr als noch 2009. Auch bei den COPD-Patienten gab es in diesem Zeitraum eine Zunahme um rund 3.500 Personen auf knapp 442.000 zu verzeichnen. Die Zahl der Lungenkrebsneuerkrankungen sei laut Krebsregister von 2002 auf 2011 um fast fünf Prozent auf rund 5.900 Patienten angewachsen.

Quelle: Wochenblatt

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