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Lässt sich der Krankheitsverlauf von Covid-19 doch vorhersagen?

Ob für eine Person, die sich mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert hat, das Risiko eines schweren Verlaufs besteht, liefert der Interleukin-3-Spiegel also einen wichtigen Anhaltspunkt: Ein niedriger Interleukin-3-Spiegel im Blutplasma geht häufig mit einem schweren Covid-19-Krankheitsverlauf einher. Das berichten Forschende vom Universitätsklinikum Erlangen.

Manche Menschen, die sich mit dem Nature Communications, Online-Veröffentlichung am 18.2.2021).

Die Forschenden um PD Dr. med. Georg Weber, stellvertretender Klinikdirektor und Leitender Oberarzt an der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, und Dr. Alan Bénard, Mitarbeiter an der Chirurgischen Klinik, beschäftigen sich auf zellulärer Ebene mit immunologischen Mechanismen bei entzündlichen und bösartigen Erkrankungen. Nun haben sie nachgewiesen, dass ein niedriger Interleukin-3-Spiegel im Blutplasma häufig mit Behandlung von Covid-19-Patienten getroffen werden. Perspektivisch sei auch denkbar, eine Immuntherapie zu entwickeln, bei der Interleukin-3 in Form eines Inhalats zum Einsatz komme, um zielgenau die Lunge vor dem Befall durch Viren zu schützen.

Quelle: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg