Symptome des Lungenemphysems und der COPD sind zu Beginn vermehrter Auswurf und Husten, später dann Atemnot anfänglich nur bei Belastung im fortgeschrittenen Stadium bereits im Ruhezustand. Im weiteren Verlauf stellen sich dann zunehmend Einschränkungen der Mobilität und ein damit einhergehender Muskelverlust sowie weitere begleitende Folgeerkrankungen ein. Das alles führt in vielen Fällen zum Abbau und Verlust der sozialen Strukturen und nicht selten zu Gemütsstörungen im schlimmsten Fall auch zu Depressionen.
Ursache für das Lungenemphysem und die COPD- beides irreversible, also nicht rückführbare Erkrankungen - ist in 80 bis 90 Prozent das Rauchen. Grund genug hier zur Aufklärung beizutragen und erfolgreiche Wege, rauchfrei zu werden, aufzuzeigen. Darüber hinaus gibt es weitere, jedoch deutlich seltener auftretende Ursachen, wie ein Gendefekt (Alpha-1-Antitrypsin-Mangel), Feinstaubbelastungen am Arbeitsplatz, das Einatmen von Giftstoffen und einige weitere Gründe.
Frühzeitig diagnostiziert, kann diese Erkrankung behandelt, ihrem Fortschreiten entgegengewirkt und damit die Lebensqualität der Betroffenen langfristig verbessert werden. Mit einem zehnminütigen Lungenfunktionstest („Lufu“) ist es möglich, Lungenkrankheiten frühzeitig zu erkennen. Kostenlose Lungenfunktionsmessungen werden im Rahmen des 10. Symposiums Lunge am Samstag, den 02. September 2017 von 09.00-17.00 Uhr vor dem LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen (Werksstraße 31-33) wie auch schon in den zurückliegenden Jahren angeboten.
Herzstück des diesjährigen Kongresses, der am Samstag, den 2. September 2017 von 9:00-17:00 Uhr in Hattingen/NRW stattfindet, bilden - wie in jedem Jahr - die Vorträge von zehn namhaften Pneumologen, die über die verschiedenen Lungenerkrankungen, Diagnoseverfahren sowie Therapie- und Prophylaxe-Maßnahmen referieren. Darüber hinaus werden sechs Workshops angeboten beispielsweise zum Thema: „Anleitungen und praktische Tipps zur Langzeit-Sauerstofftherapie “ und zum Thema: „Atemtherapie und Lungensport: Ihre Fragen - unsere Antworten“ mit dem „Extra: Gemeinsam Entspannen. Eine Phantasiereise für Lungenkranke.“ Fragen und Anregungen während der Workshops sind herzlich willkommen. Wie immer wird die Veranstaltung von einer großen Ausstellung umrahmt, auf der sich Betroffene, Angehörige und Interessierte umfassend über verschiedene Aspekte von Lungenerkrankungen informieren können. Darüber hinaus werden viele kostenlose Serviceleistungen angeboten.
Veranstalter des Symposium-Lunge ist der COPD-Deutschland e.V., Mitveranstalter ist die Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland. Die Initiative dazu kam von Jens Lingemann, der als Selbstbetroffener für die Organisationsplanung und zusammen mit seiner Frau für die Leitung der Symposien verantwortlich ist. Der Eintritt zur öffentlichen Veranstaltung ist frei, Voranmeldungen sind nicht möglich. Für Betroffene, die eine Langzeit-Sauerstofftherapie durchführen, ist die kostenlose Befüllung der gängigen Flüssigsauerstoff Mobilgeräte ganztägig gewährleistet.
Das erste Symposium-Lunge wurde Anfang September 2007 veranstaltet. Damals kamen rund 1.300 Besucher aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland nach Hattingen. Die Teilnehmerzahl erhöhte sich stetig mit jeder Folgeveranstaltung und erreichte im Jahr 2016 erstmals mehr als 2800 Besucher. Diese Besucherzahl macht deutlich, welchen Stellenwert das Symposium Lunge mittlerweile für Patienten mit Atemwegserkrankungen, deren Angehörige und Interessierte hat und dies auch künftig haben wird, zumal die Anzahl der Betroffenen laut Prognosen der WHO weiterhin zunehmen soll.
Anfragen bezüglich des Symposiums richten Sie bitte an:
Organisationsbüro Symposium-Lunge
Jens Lingemann
symposium-org@copd-deutschland.de
Telefon: 02324 - 999 959
Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Symposium-Lunge 2017
Ein kostenloses Programmheft können Sie ebenfalls bestellen.