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Körperliche Aktivität hilft Jugendlichen beim Einstellen des Rauchens

Bereits zwanzig Minuten mehr Bewegung am Tag können Jugendliche hilfreich dabei unterstüzen, das Rauchen aufzugeben. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung e.V. (DLS) in Hannover unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen US-Studie hin.

Schon zwanzig Minuten körperliche Aktivität am Tag reichen aus, um Jugendlichen dabei zu helfen, auf Zigaretten zu verzichten. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung e.V. (DLS) in Hannover hin unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen US-Studie mit 233 Teenagern aus 19 Oberschulen in West-Virginia (siehe Journal of Adolescent Health, Online-Veröffentlichung am 10.4.13). Zu Beginn der Studie rauchten die Teilnehmer unter der Woche durchschnittlich eine halbe Schachtel Zigaretten pro Tag und eine ganze Schachtel an den Wochenendtagen. Jugendliche, die mit steigendem Umfang täglich wenigstens 20 Minuten körperlich aktiv waren, konnten ihren Zigarettenkonsum deutlich besser drosseln als solche, die körperlich inaktiv blieben. Den größten Erfolg, das Rauchen auch konsequent zu beenden, verzeichneten diejenigen Jugendlichen, die neben sportlicher Betätigung gleichzeitig an einem Raucher-Entwöhnungsprogramm teilnahmen.

„Gesundheit beeinträchtigende Verhaltensweisen sind unter Jugendlichen oft verbreitet und gerade Rauchen und körperliche Inaktivität gehen häufig Hand in Hand“, kommentiert Prof. Harald Morr, Vorstandsvorsitzender der DLS. „Diese Studie zeigt sehr schön, dass die Förderung sportlicher Aktivitäten (z.B. mehr Bewegung) dazu dienen kann, eine weitere gesunderhaltende Tätigkeit (Verzicht auf das Rauchen) zu bestärken. Und sie demonstriert, dass Jugendliche, denen zu Unrecht oft nachgesagt wird, dass sie unfähig oder unwillig zu Verhaltensänderungen seien, durchaus das Potenzial haben, sogar gleich zwei veränderungswürdige Verhaltensweisen auf einmal anzugehen.“

Warum sich bereits zwanzig Minuten Bewegung am Tag positiv auf die Tabakentwöhnung auszuwirken scheinen, können die Forscher und die Studie noch nicht erklären. Es wird spekuliert, dass die sogenannten „Glückshormone“ (Endorphine), die bei körperlicher Aktivität ausgeschüttet werden, eine Rolle spielen, da sie die Stimmung heben und somit Nikotinentzugserscheinungen abmildern dürften.

Quelle: äin-red

Dies ist eine Pressemeldung der Deutschen Lungenstiftung e.V. (DLS). Der Abdruck dieser Pressemeldung oder von Teilen des Artikels ist unter folgender Quellenangabe möglich: www.lungenaerzte-im-netz.de. Bei Veröffentlichung in Online-Medien muss die Quellenangabe auf diese Startseite oder auf eine Unterseite des Patienteninformationsportals der Lungenärzte-im-Netz verlinken.