Amerikanische Forscher kommen zu dem Schluss, dass sowohl Eltern als auch Kinder beim Facharzt zu Wort kommen sollten, um bei Asthma die bestmögliche Therapie zu ermitteln. Vor allem in fünf Bereichen sei es wichtig, dass Kinder Auskunft geben (siehe Annals of Allergy, Asthma & Immunology 2013, Band 111/1 , Seite 14-19).
- Behindert das Asthma sportliche oder andere Aktivitäten? Wenn ein Kind nicht beim Sport, am Gymnastikunterricht oder an anderen Freizeitaktivitäten teilnehmen kann, sollte dies der behandelnde Arzt wissen. Denn dann wird das Asthma möglicherweise nicht richtig behandelt. Auch wenn ein Kind bei allen Aktivitäten mitmachen kann, sollte der Arzt darüber informiert sein. Dann weiß er, dass die richtige Behandlungsstrategie gewählt wurde.
- Verschlimmert sich das Asthma, wenn das Kind sich draußen oder in Innenräumen aufhält? Eventuell stellen Pollen, Schimmel oder Haut- bzw. Haarbestandteile eines Haustiers Auslöser für Asthmaanfälle dar. Denn etwa 60 bis 80% der Kinder, die unter Asthma leiden, sind auch von Allergien betroffen. Bei bestimmten Allergenen, die schwer zu vermeiden sind, kommt evtl. eine Hyposensibilisierung infrage.
- Fühlt sich ein Kind ausgeschlossen und deprimiert, weil es Asthma hat? Jedes Kind mit Asthma sollte sich gut fühlen und aktiv sein.
- Hat das Kind zeitweise zuhause bleiben müssen, weil es asthmatische Beschwerden hatte? Unter der richtigen Behandlung können laut Studien 77% der Fehltage vermieden werden.
- Blieb das Asthma aus? Auch wenn das Asthma keine Probleme mehr bereitet, sollten Kinder angewiesen werden, ihr Inhalationsgerät weiterhin bei sich zu tragen und nach den Anweisungen des Arztes zu benutzen. Asthma-Symptome können mit der richtigen Behandlung zwar kontrolliert werden, leider aber gibt es keine Heilung für Asthma. Insofern sind Asthmaanfälle jederzeit möglich.
Quelle: äin-red