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Je rascher die Lungenfunktion schwindet, umso schlechter die Aussichten

Das Risiko, einen Verschlechterungsschub zu erleiden, ist für Patienten mit fortgeschrittener COPD hoch – wobei es umso höher ausfällt, je schneller die Lungenfunktion abnimmt. Das haben US-Forscher aus Kentucky festgestellt.

Unter Rauchern entwickeln etwa 10 bis 15 Prozent eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) auf Grund der im Tabak enthaltenen Schadstoffe. Mit Fortschreiten der COPD-Erkrankung nimmt die Lungenfunktion immer weiter ab. Jetzt berichtet ein US-Wissenschaftlerteam von der „University of Kentucky Medical Center“ in der Fachzeitschrift American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine, dass eine rasche Abnahme der Lungenfunktion bei COPD-Patienten auf erhöhte gesundheitliche Risiken hinweist. Zum einen steigt das Risiko, einen Verschlechterungsschub (Exazerbation) zu erleiden und im Krankenhaus behandelt werden zu müssen um das 40-fache. Und zum anderen ist das Risiko zu sterben für Patienten mit schwerer COPD und rasch fortschreitendem Lungenfunktionsverlust rund 10 Mal höher im Vergleich zu Menschen mit normaler Lungenfunktion. In die Untersuchung der Forschergruppe um Dr. David Mannino sind die Daten von insgesamt 13.756 Erwachsenen mittleren Alters (44 bis 66 Jahre) eingegangen.

Quelle: American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine (2006) Band 173, Seite 985-990.
Zusammenfassung (abstract)