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Innenraumfilter im Auto jährlich wechseln

Innenraumfilter im Auto sollten möglichst einmal pro Jahr ausgetauscht werden – das empfiehlt der Auto Club Europa (ACE). Aber auch vor längeren Autoreisen sei ein neuer Filter sinnvoll, damit die Luft im Wagen weniger durch Abgase und Pollen belastet wird.

Innenraumfilter im Auto sollten nach einer Empfehlung des Auto Clubs Europa (ACE) möglichst einmal im Jahr, spätestens aber alle 15.000 Kilometer gegen einen neuen „Schmutzfänger“ ausgetauscht werden. Vor allem vor langen Urlaubsfahrten sei ein neuer Filter sinnvoll, damit die Luft im Wagen weniger durch Abgase und Pollen belastet wird. Ein aufnahmefähiger Filter sei zudem Voraussetzung für das einwandfreie Funktionieren einer Klimaanlage im Auto. Die meisten Filter könnten Autofahrer problemlos selbst wechseln. Abgesehen davon bedeute ein Filterwechsel für Kfz-Werkstätten meist nicht mehr als ein Handgriff. Grundsätzlich seien zwei verschiedene Typen von Innenraum- oder so genannten Pollenfiltern erhältlich: Während der einfache Filter lediglich Staub, Pollen und Dieselrußpartikel filtriert, absorbiert der Aktivkohlefilter zusätzlich Gase wie Ozon, Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und unangenehme Gerüche mit einem Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent. Neue Filtersätze kosten im Handel zwischen zehn und 40 Euro.

Aber nicht nur „im staubigen Sommer“ wirke sich ein Innenraumfilter positiv auf Komfort, Gesundheit und Sicherheit der Insassen aus, so der ACE. Auch in der kalten Jahreszeit könne ein Filter gute Wirkung erzielen - vorausgesetzt, er ist voll funktionstüchtig. Sobald der Filter verbraucht ist, vermindere sich die Leistung der gesamten Belüftungsanlage dramatisch: Ein zu 50 bis 70 Prozent geringerer Luftdurchsatz und gefährlich beschlagene Scheiben können die Folge sein. Zudem biete der gesammelte Schmutz eines älteren Filters zusammen mit der verbreiteten Feuchtigkeit im Herbst und Winter einen idealen Nährboden für Bakterien und Schimmelpilze. Daher warnen ACE-Fachleute vor einem erhöhten Infektionsrisiko, wovon besonders Kinder und andere empfindliche Menschen betroffen seien.

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