Akute Exazerbationen bei COPD sind in mehr als 50 % der Fälle durch Infekte mit Viren oder Bakterien verursacht. Hierbei spielen als bakterielle Erreger die Pneumokokken – das sind die häufigsten Erreger der bakteriell bedingten Lungenentzündung - und als Viren die Grippeviren (Influenzaviren) eine entscheidende Rolle. Zu den wichtigsten Vorbeugemaßnahmen (Prophylaxe) gehören die Pneumokokken-Impfung und die Grippeschutzimpfung. Diese Impfungen können zwar nicht immer den Krankheitsausbruch verhindern, aber in jedem Fall die Schwere des Krankheitsverlaufes lindern.
Eine Impfung erfolgt mit abgetöteten Erregern oder Bruchstücken der Erreger. Diese können keine wirkliche Erkrankung mehr hervorrufen, aber das Immunsystem dazu anregen, auf den jeweiligen Keim spezialisierte Abwehrzellen zu produzieren, die dann eine Art Gedächtnis haben und jederzeit bei Eindringen des Erregers in der Lage sind, Antikörper zu bilden. Häufig müssen diese Impfungen wiederholt werden, um die Grundimmunisierung aufrecht zu erhalten.
Einzelheiten zu den Empfehlungen für die Impfungen gegen Pneumokokken und Grippeviren, aber auch gegen Gürtelrose (Herpes zoster) und Frühsommermeningoenzephaltis (FSME), sowie zu den verfügbaren Impfstoffen und den am meisten gefährdeten Risikogruppen wird Prof. Rasche in seinem Vortrag näher ausführen.
Passend zu diesem Thema hat der COPD Deutschland e.V. in Zusammenarbeit mit der Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland einen Patientenratgeber mit dem Titel: „Impfprophylaxe bei COPD“ herausgegeben, den Sie sich in den Ausstellungszelten an den Ständen 1 und 33 (Ausstellungsplan siehe Seiten 14-15) kostenlos abholen können.
Quelle: Vortrag von Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Direktor der Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin am HELIOS Klinikum Wuppertal, Klinikum der Universität Witten/Herdecke und Leiter des DKG-zertifizierten Lungenkrebszentrums „Bergisches Lungenzentrum“, auf dem 12. Symposium Lunge am Samstag, den 7. September 2019 von 9:00 -17:00 Uhr in Hattingen (NRW).
Anfragen bezüglich des Symposiums richten Sie bitte an:
Organisationsbüro Symposium-Lunge
Jens Lingemann
symposium-org@ copd-deutschland.de
Telefon: 02324 - 999 959
Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Symposium-Lunge 2019
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