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Rauchen erhöht Asthmarisiko – BZgA-Angebote unterstützen beim Rauchausstieg

Rauchen kann das Asthmarisiko erheblich erhöhen. Darauf weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Deutschen Lungentags am 28. September 2024 hin, der in diesem Jahr unter dem Motto „Asthma und Allergien“ steht. Rauchen ist außerdem verantwortlich für eine Reihe weiterer, zum Teil lebensbedrohlicher Lungenkrankheiten wie Lungenkrebs. Etwa acht von zehn Lungenkrebserkrankungen in Deutschland sind auf das Rauchen zurückzuführen.

Rauchstopp: Frau zerbricht Zigarette

„Rauchen, aber auch Passivrauchen, erhöht das Risiko für eine Asthmaerkrankung deutlich. Kinder sind besonders gefährdet – sie haben ein fast doppelt so hohes Risiko für Asthma, da sie im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht mehr Luft und damit auch mehr Giftstoffe einatmen als Erwachsene. In Wohnbereichen, in denen sich Kinder regelmäßig aufhalten, sollte daher auf keinen Fall geraucht werden. Das Passivrauchen von E-Zigaretten ist vor allem auch für Kinder und Schwangere gesundheitsgefährdend. Das Aerosol enthält Schadstoffe, welche die Lunge reizen. Dies kann zu Husten oder Kurzatmigkeit führen. Bei nikotinhaltigen Liquids gelangt außerdem das Nikotin in die Luft. Vermeiden Sie also in jedem Fall das Rauchen und Dampfen in schlecht belüfteten engen Räumen oder entscheiden Sie sich bestenfalls für einen Rauchstopp. Die BZgA unterstützt Sie dabei“ – erläutert Stephanie Eckhardt, Leiterin des Referats für Suchtprävention der BZgA.

Die BZgA bietet hierfür unter anderem ein Online-Ausstiegsprogramm und eine kostenfreie telefonische Beratung an. In der rauchfrei-Community unter www.rauchfrei-info.de gilt das Motto „Gemeinsam gelingt der Rauchstopp leichter“. Hier tauschen sich Gleichgesinnte zu Tipps und Tricks rund um den Rauchstopp aus und motivieren sich gegenseitig. Mit dabei: Die sogenannten „rauchfrei-Lotsinnen und -Lotsen“, erfolgreiche Ex-Raucher, die auf ehrenamtlicher Basis andere Menschen bei ihrer Tabakentwöhnung unterstützen. Sie stellen unter Beweis: Auch nach vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten des Tabakkonsums ist ein Ausstieg möglich.

Übersicht der BZgA-Unterstützungsangebote für den Rauchstopp:

  • Online-Ausstiegsprogramm: Infos und Tipps rund um die Themen Rauchen und Nichtrauchen mit Forum, Chat, unterstützender täglicher E-Mail und persönlichen rauchfrei-Lotsinnen und -Lotsen unter:
    https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/das-rauchfrei-ausstiegsprogramm/
  • Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung: Kostenfreie Rufnummer 0800 8 31 31 31 – erreichbar montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
  • Kostenfrei bestellbare Informationsmaterialien: „Rauchfrei Startpaket“ oder Broschüren wie„Ja, ich werde rauchfrei“ oder „Rauchfrei in der Schwangerschaft und nach der Geburt“. Die Broschüren können bestellt oder direkt heruntergeladen werden im BZgA-Shop unter: https://shop.bzga.de
  • rauchfrei-Instagram-Kanal: BZgA-Infos und alltagsnahe, praktische Tipps, damit aus guten Vorsätzen ein dauerhafter Rauchstopp wird: www.instagram.com/rauchfrei_info   

Die BZgA beteiligt sich mit ihren Rauchstopp-Angeboten an der Bundesinitiative „Rauchfrei leben“.

Bestellung der kostenlosen BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://shop.bzga.de
Fax: 0221/8992257
E-Mail: bestellung@bzga.de

Quelle: BZgA-Newsletter Pressemitteilung 25.09.24