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Grund für plötzliche Sprünge im Corona-Epidemieverlauf

Testen und Contact Tracing sind bei der Bekämpfung von Epidemien äußerst effizient. Sobald aber deren Kapazitäten erschöpft sind, beschleunigt sich die Epidemie zu einer exponentiellen Ausbreitung. Das haben Strömungsphysiker aus Österreich beobachtet.

Schon kleine Unterschiede im Maßnahmenpaket gegen Epidemien können einen Sprung in den Infektionszahlen verursachen. Das berichtet ein Team von Strömungsphysikern am Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) unter der Leitung von Prof. Björn Hof. Dessen Artikel in Kooperation mit Marc Timme von der TU Dresden zeigt, dass die Limits des Testens und der Kontaktverfolgung für plötzliche Sprünge im Epidemieverlauf verantwortlich sind (siehe Nature Communications, Online-Veröffentlichung am 10.5.2021). Testen gefolgt von Kontaktverfolgung (contact tracing) ist bei der Bekämpfung von Epidemien zwar äußerst effizient. Sobald aber ihre Kapazitäten erschöpft sind, beschleunigt sich die Epidemie zu einer exponentiellen Ausbreitung.

Das Team von Physikprofessor Björn Hof am IST Austria hat sich eigentlich auf Flüssigkeiten und turbulente Strömungen spezialisiert. Als Hof Anfang letzten Jahres seinen geplanten Besuch in Wuhan, der Heimatstadt seiner Frau, wegen der zunehmenden Verbreitung des