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Früherkennung von Lungenkrebs ist Motto des Deutschen Lungentags 2013

Der diesjährige Deutsche Lungentag am 21. September will über Möglichkeiten der Prävention, Früherkennung und Therapie bei Lungenkrebs informieren. Dazu finden ca. 65 über das gesamte Bundesgebiet verteilte Informationsveranstaltungen statt. Bei vielen dieser Veranstaltungen werden kostenlose Lungenfunktionstests sowie Informationen über die Volkskrankheiten Asthma und COPD angeboten.

Mit dem diesjährigen Schwerpunktthema "Früherkennung von Lungenkrebs - eine Chance für das Leben" will der Deutsche Lungentag am 21. September über Möglichkeiten der Prävention, Früherkennung und Therapie bei Lungenfunktionstests informieren. Bei vielen der ca. 65 über das gesamte Bundesgebiet verteilten Informationsveranstaltungen werden kostenlose Lungenfunktionstests sowie Informationen über die Volkskrankheiten Asthma und COPD angeboten. Auf der Website des Deutschen Lungentages kann gezielt nach regionalen Veranstaltungen gesucht werden unter: www.lungentag.de/veranstaltungen.html

Lungenkrebs ist in Europa die häufigste Todesursache unter den Atemwegserkrankungen. In Deutschland erkranken jährlich rund 50.000 Menschen an Krebs der Lunge und der Bronchien. Tückisch am Lungenkrebs ist das Fehlen typischer Symptome, die Betroffene dazu bewegen könnten, einen Arzt aufzusuchen. Neu einsetzender und über Wochen anhaltender Husten oder die Verschlimmerung eines chronischen Hustens führen Betroffene am häufigsten zum Arzt. Auch Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit und Gewichtsverlust können frühe Anzeichen von Lungenkrebs sein.

Die Auslöser von Lungenkrebs sind bekannt. Tabakrauchen ist mit Abstand die häufigste Ursache für Lungenkrebs. Aber auch Umweltschadstoffe, wie z. B. Asbest, Passivrauchen, das Edelgas Radon oder Dieselruß können Lungenkrebs verursachen.

„Bei der Therapie von Lungenkrebs sind die wichtigsten Behandlungsformen, nämlich Operation und Strahlentherapie, viel effektiver und sicherer geworden“, stellt Prof. Norbert Frickhofen, Wiesbaden, fest. Die größten Fortschritte gibt es jedoch bei der medikamentösen Therapie des so genannten nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms. Man weiß, welche genetischen Veränderungen den Krebs antreiben können und kann bei nahezu jedem einzelnen Patienten feststellen, welche dieser Veränderungen für seinen spezifischen Krebs entscheidend sind. Diese genetischen Veränderungen (sog. Treiber-Mutationen) kann man bereits heute bei einem Teil der Patienten gezielt mit Medikamenten behandeln. Man nennt dies personalisierte Krebstherapie. Prof. Frickhofen ist davon überzeugt, dass man für viele dieser Mutationen spezifische Medikamente entwickeln kann.

Der Deutsche Lungentag wird von 12 Organisationen und Fachgesellschaften, die sich der Erforschung von Atemwegserkrankungen bzw. der Behandlung oder Betreuung von Atemwegspatienten widmen, getragen. Mit dem jährlich wiederkehrenden „Deutschen Lungentag“ wollen die Veranstalter über die Möglichkeiten der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Atemwegserkrankungen aufklären.

Quelle: Deutsche Atemwegsliga e.V.