Nicht heilbare Ausweitungen der Bronchien, die von Bakterien besiedelt werden und sich dann entzünden, nennt man Bronchiektasen. Sie können infolge einer chronischen Lungenerkrankung entstehen oder angeboren sein. Betroffene Patienten leiden unter Husten mit Auswurf, Atemnot, Müdigkeit und wiederkehrenden Infekten.
Bei Patienten mit sog. nicht mit cystischer Fibrose (CF bzw. Muskoviszidose) assoziierten Bronchiektasen (Non-CF-Bronchiektasen) weist ein Entzündungsmarker (C-reaktives Protein in high sensitivity-Messung, hs-CRP) auf den Schweregrad ihrer Erkrankung hin – und das auch wenn sie in den letzten Wochen gesundheitlich stabil waren. Das haben Taiwanische Forscher festgestellt (siehe Pulmonary Medicine, Online-Veröffentlichung am 7.12.2013). Die bronchiektatischen Veränderungen waren bei erhöhten hs-CRP-Werten stärker ausgeprägt. Außerdem fiel bei den Patienten mit erhöhten Entzündungswerten die Sauerstoffsättigung nach dem 6-Minuten-Gehtest geringer aus. Damit seien den Forschern zufolge erhöhte Entzündungswerte ein verlässliches Maß für die vorliegende systemische Entzündungsreaktion im Körper - unabhängig davon, wie stabil der Gesundheitszustand der Patienten sein sollte.