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Cannabis-Rauchen steigert Risiko für Schizophrenie

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Cannabis-Konsum und einer damit verbundenen, erhöhten Neigung zu Schizophrenie soll im September auf zwei Veranstaltungen in Göttingen diskutiert werden.

Mindestens jeder dritte Mensch in Europa trägt nach wissenschaftlichen Schätzungen eine genetische Anlage für die Entwicklung einer Schizophrenie Diese Erkrankung bricht bei den Betroffenen bevorzugt dann aus, wenn bestimmte Faktoren wie Trauma, Stress und lebensbelastende Umstände zusammentreffen. Andererseits kann auch der Konsum von Cannabis das Risiko für den Ausbruch einer schizophrenen Psychose erheblich steigern. Darauf weist Prof. Hannelore Ehrenreich vom Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen hin.

Zum Thema „Schizophrenie und Cannabis“ hat Ehrenreich mit ihren Kollegen ein Symposium international führender Schizophrenie-Forscher initiiert, das am 19. September 2008 in Göttingen stattfinden wird. An die Öffentlichkeit gerichtet ist dagegen eine andere Veranstaltung, die bereits einen Tag vor dem Expertentreffen, am 18. September von 18:30 Uhr bis 20:30 Uhr im Alten Rathaus der Stadt Göttingen, stattfinden wird. Dort zu Gast sein werden u.a. Hans Weingartner, Regisseur des Kinofilms „Das weiße Rauschen“, und Prof. Hinderk M. Emrich von der Medizinischen Hochschule Hannover, der als Psychiater und wissenschaftlicher Berater die Produktion dieses Filmes betreut hat. Sie werden über die Arbeit an dem Film berichten, der den Zusammenhang von Drogen und Schizophrenie thematisiert und sich mit der Erkrankung an einer schizophrenen Psychose auseinandersetzt. Eine Gelegenheit den Kinofilm „Das weiße Rauschen“ anzuschauen, bietet sich sowohl am 17. September als auch am 19. September jeweils um 20 Uhr im Hörsaal der Psychiatrischen Uniklinik. Nähere Informationen im Internet können unter der Adresse www.gras.em.mpg.de abgerufen werden.