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Bronchialventile implantieren - wie geht das?

Manche COPD-Patienten leiden unter einer extremen Lungenüberblähung (Emphysem). Über ein neues Verfahren der bronchoskopischen Lungenvolumenreduktion, bei dem spezielle Ventile in die Bronchien implantiert werden, können sich Betroffene und Interessierte im September auf dem Symposium Lunge 2008 in Hattingen informieren....

Bei Patienten, die unter einem schweren Lungenemphysem und damit einer extrem starken Lungenüberblähung leiden, kann in sehr seltenen Fällen eine spezielle Operation zur so genannten Lungenvolumenreduktion (LVR) durchgeführt werden. Dabei werden die Bereiche der Lunge, die besonders stark vom Emphysem betroffen sind, operativ entfernt, um vor allem die Atemmechanik des Patienten zu verbessern. Insbesondere die Funktion des Zwerchfells, des wichtigsten Muskels unserer Atempumpe, kann durch eine Lungenvolumenreduktion deutlich verbessert werden. Um Operationsrisiken zu vermeiden, wurde in den letzten Jahren ein neues Verfahren der bronchoskopischen Lungenvolumenreduktion entwickelt, bei dem spezielle Ventile in die Bronchien implantiert werden. Dieses Verfahren wird Prof. Joachim Ficker, Chefarzt der Abteilung Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin am Klinikum Nürnberg in einem Vortrag zum Thema „Ventile für die Lunge - Bronchoskopische LVR“ von 13:50 bis 14:10 Uhr am 13. September auf dem Symposium Lunge 2008 in Hattingen vorstellen und dabei erste Ergebnisse der so genannten „Vent-Studie“ zusammen mit den in Nürnberg bisslang gemachten Therapieerfahrungen diskutieren.

Welche weiteren Themen auf dem Symposium Lunge 2008 in Vorträgen behandelt werden und wie der Programmablauf der Veranstaltung im Einzelnen ausschaut, können Sie unter anderem im Internet auf der Website des Initiators und Leiters der „Selbsthilfegruppe & Mailingliste Lungenemphysem COPD Deutschland“, Jens Lingemann, nachlesen unter: www.lungenemphysem-copd.com/pages/oeffentlich/pages/symposium-lunge-2008/programmheft/programm-symposium-2008.pdf