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Sarkoidose

Untersuchung

Typisch für die Erkrankung ist der Befall von Lymphknoten (in 90% der Fälle) und der Lunge (70%). Da jedoch auch alle anderen Organe betroffen sein können, gestalten sich das Krankheitsbild, die Beschwerden und die Prognose sehr unterschiedlich.

Bei Verdacht auf Sarkoidose werden ein Röntgenbild des Brustkorbs und ein Lungenfunktionstest gemacht. Wenn diese beiden Untersuchungen negativ ausfallen, besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Sarkoidose. Röntgenaufnahmen werden auch zur Verlaufskontrolle der Krankheit gemacht.

Mittels einer Blutuntersuchung findet man bei Sarkoidose eine Erhöhung des so genannten Angiotensin-Converting-Enzyms (ACE) vor, was auch zur Verlaufskontrolle herangezogen wird. In Phasen von hoher Krankheitsaktivität ist außerdem die Blutsenkungsgeschwindigkeit erhöht - ein Wert, der für Entzündungsreaktionen spricht.

Zur Bestätigung der Diagnose werden meist eine Spiegelung der Luftwege (Bronchoskopie) und eine Gewebeentnahme aus der Lunge vorgenommen. Fast immer wird auch eine Analyse der Spülflüssigkeit (bronchoalveoläre Lavage) durchgeführt. In der Spülflüssigkeit kann man bei einer akuten Sarkoidose Entzündungszellen (erhöhte Anzahl von Helfer-T-Lymphozyten) vorfinden.

Außerdem kann man eine Computertomographie machen, die den Brustkorb und seine Organe schichtweise darstellt, was sich vor allem zum Erkennen von Veränderungen der Lymphknoten und zum Ausschluss von anderen Erkrankungen der Lunge (wie zum Beispiel Lungenkrebs, Tuberkulose, Staublunge, Lymphknotenkrebs, atypische Lungenentzündung) eignet. Da die Symptome der Sarkoidose insbesondere denen einer Tuberkulose ähneln können, ist es wichtig, durch weitere zusätzliche Untersuchungen eine Tuberkulose auszuschließen.