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Sarkoidose

Therapie

Es ist nicht immer notwendig, eine Sarkoidose mit Medikamenten zu behandeln, da die Krankheit dazu neigt, von allein wieder zu vergehen, sie muss jedoch immer kontrolliert werden. Zur medikamentösen Therapie eignen sich besonders die Glucocorticosteroide, von denen das Cortison das bekannteste ist. Sie helfen sehr gut, allerdings darf man die Nebenwirkungen einer Langzeittherapie nicht vernachlässigen. Deshalb sollte eines der folgenden Kriterien erfüllt sein, bevor Cortison eingesetzt wird:

  • Andere Organe als die Lunge sind befallen.
  • Es treten starke Beschwerden auf.
  • Es handelt sich um eine Sarkoidose im Stadium II, ab welchem die Lungenfunktion abnimmt.

Eine Behandlung mit  Cortison dauert ungefähr drei Monate, danach wird die Dosierung allmählich verringert. Dabei kann das Cortison auch durch andere Medikamente wie Chloroquin und Azathioprin ersetzt werden, die ebenfalls das  Immunsystem  unterdrücken, wenn auch auf andere Weise als Cortison. Allerdings haben auch diese Arzneimittel unerwünschte Nebenwirkungen.

Das Löfgren-Syndrom (siehe "Sonderformen") und akute Schübe können mit Acetylsalizylsäure, Ibuprofen und Diclofenac, aber auch sehr gut mit Cortison behandelt werden.

Bei allen leichteren Formen wartet man ab. Dabei wird jedoch engmaschig kontrolliert, indem alle drei Monate die Lungenfunktion geprüft und alle 6 bis 12 Monate ein Röntgenbild des Brustkorbs gemacht wird.