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Grippe

Was ist Grippe?

Die Grippe (Influenza) ist eine weltweit verbreitete, hochansteckende Infektionskrankheit, die durch so genannte Influenza-Viren ausgelöst wird. Die Influenza ist nicht mit einer Erkältung bzw. einem grippalen Infekt vergleichbar, sondern äußert sich in einem erheblich schwereren Krankheitsbild. Bei einer Grippe-Infektion kommt es meist ganz plötzlich zu Abgeschlagenheit, hohem Fieber und trockenem Husten. Influenza-Viren schädigen aufgrund ihrer schnellen Vermehrung die Schleimhaut der Atemwege und mindern die Abwehrkräfte, dadurch wird der Körper für lebensgefährliche Komplikationen wie z.B. eine Lungenentzündung anfällig. Jedes Jahr erkranken bundesweit Tausende Menschen an Influenza, viele sterben an ihren Folgen.

Grippe-Wellen breiten sich vor allem im Winterhalbjahr aus, in der Regel von Dezember bis April, die Erkrankungs-Hochphase ist im Vorfeld nicht festzulegen. Der Grund für die winterliche Häufung der Grippe-Infektionen liegt darin, dass es in geschlossenen Räumen leichter zu einer Ansteckung per Tröpfcheninfektion kommt und viele Menschen durch Erkältungen ohnehin immungeschwächt sind. Da die Viren sich von Jahr zu Jahr mitunter sehr stark verändern, verfügt der menschliche Körper zudem nicht über geeignete Möglichkeiten zur Abwehr der Viren. Den einzigen Schutz vor einer Grippe bietet eine jährliche Impfung .

Der Nachweis von Influenza-Viren sowie alle Todesfälle infolge einer Grippe sind nach dem Infektionsschutzgesetz beim jeweiligen regionalen Gesundheitsamt meldepflichtig, die bundesweiten Daten werden am Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin zusammengefasst. Wegen der Gefahr der Entstehung von Epidemien und  Pandemien ist ein weltweites Überwachungssystem, das die zirkulierenden Influenza-Viren identifiziert, aufgebaut worden. In Deutschland sind hauptsächlich das Nationale Referenzzentrum (NRZ) und die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) hierfür zuständig.